Einwöchiges Orientierungspraktikum oder Vorerfahrung in der Pflege und/oder Betreuung, gesundheitliche Eignung, ausreichende Deutschkenntnisse, Freude am Umgang mit andern Menschen.
Die Praxisphase der Weiterbildung erfolgt in einer Pflegeeinrichtung in Ihrer Wohnortnähe.
Die genauen Arbeitszeiten sind mit dem Arbeitgeber zu vereinbaren
Arbeitszeit am Praxistag
(darin enthalten sind Lernmittel)
Dieser Lehrgang ist nach AZAV zertifiziert und kann mit einem Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit oder
anderer Kostenträger gefördert werden.
Lösen Sie Ihren Bildungsgutschein ein oder fragen Sie nach unseren günstigen Finanzierungsangeboten für Selbstzahler*innen.
In Deutschland leben gegenwärtig fast 1,6 Millionen Demenzkranke. Jahr für Jahr treten etwa 300.000 Neuerkrankungen auf. Infolge der demografischen Veränderungen kommt es zu weitaus mehr Neuerkrankungen als zu Sterbefällen unter den bereits Erkrankten und die Zahl der Demenzkranken nimmt kontinuierlich zu. Sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt, wird sich nach Vorausberechnungen der Bevölkerungsentwicklung die Krankenzahl bis zum Jahr 2050 auf rund 3 Millionen erhöhen.
(Quelle: Deutsche Alzheimer Gesellschaft)
Familien werden in Zukunft immer weniger in der Lage sein, Demenzkranke in dem Umfang zu Hause zu pflegen wie bisher. Der schon heute nicht abgedeckte Bedarf an geschulten Ärzt[en]*innen, Pflegekräften, Therapeut[en]*innen und Berater[n]*innen wird noch weiter steigen.
Die Regierung reagierte und erließ neben dem Pflegestärkungsgesetz den § 43b Abs. 3 SGB XI: „Pflegebedürftige in stationären Pflegeeinrichtungen haben Anspruch auf zusätzliche Betreuung und Aktivierung, die über die nach Art und Schwere der Pflegebedürftigkeit notwendige Versorgung hinausgeht.“ Und weiter: „die stationäre Pflegeeinrichtung verfügt für die zusätzliche Betreuung und Aktivierung der Pflegebedürftigen über zusätzliches Betreuungspersonal.“
Dies bedeutet, dass z. B. Pflegeheime und Sozialstationen verpflichtet sind, so genannte Alltagsbegleiter*innen einzustellen, die die Pflegebedürftigen in ihrem Alltag unterstützen und begleiten. Je nach persönlicher Situation der pflegebedürftigen Person reicht dies vom gemeinsamen Einkaufen oder Spazierengehen über Gespräche, Spiele und Hausarbeiten bis hin zur Essensanreichung. Der pflegerische Aspekt steht hierbei nicht im Mittelpunkt.
Das Praktikum erfolgt in einer voll- oder teilstationären Pflegeeinrichtung unter Anleitung und Begleitung einer in der Pflege und Betreuung erfahrenen Pflegefachkraft, um praktische Erfahrungen in der Betreuung von Menschen, insbesondere von Menschen mit kognitiven oder psychischen Einschränkungen, zu sammeln.